Von: Thankmar

Ein ergänzender Gedanke: für mich hatte es ein endgültiges Ende mit der Evolutionsargumentation als mir beigebracht wurde, dass der Mensch eben kein Natur-, sondern ein Kulturwesen ist. Kultur oder Zivilisation zielt ja gerade darauf ab, sich unabhängig von den äußeren Umständen zu machen, Anpassung an diese wird weniger wichtig, der Mensch kann — in gewissen Grenzen — Entscheidungen darüber fällen, wie er lebt, und sich also auch umentscheiden. Es bleibt die Frage, ab welchem Zeitpunkt diese Unabhängigkeit sich spürbar auf die Fortpflanzung auswirkt. Bei Landwirtschaft ist es ja augenfällig, aber vielleicht vermindert ja schon so etwas wie Arbeitsteilung den Druck der Anpassung.